Geschlechtsspezifische Aspekte selbständiger Leistungserbringung innerhalb Sozialer Arbeit.
Autorin: Jenny Kühne
Im Zuge staatlicher Privatisierungsbestrebungen ist eine Zunahme von privat-gewerblicher Selbstständigkeit auch im Sozialen Bereich zu verzeichnen. Aufgrund des Frauenanteils in der Sozialen Arbeit von etwa 70 Prozent kann man annehmen, dass innerhalb der selbstständigen Tätigkeit geschlechtsspezifische Besonderheiten bestehen. Mittels einer Literaturanalyse wurde folgendes herausgefunden: Bei Frauen geht es bei der Aufnahme der Selbstständigkeit vor allem um Vereinbarkeitsziele ohne große Wachstumsbestrebungen, daher sind eher Teilzeitgründungen und die klassische Selbstständigkeit nach langer Berufserfahrung die typischen Gründungsformen. Männer gründen eher mit mehr Risiko und Zeiteinsatz als sogenannte „New Professionals“.
Dementsprechend kann man vermuten, dass beim Marketing und in Verhandlungen entsprechende geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen. Auch können Nachteile in einzelnen Feldern der Sozialen Arbeit bestehen, wo Wohlfahrtsverbände gewerblichen Trägern vorgezogen werden. Demnach sollte bei der sozialpädagogischen Gründungsberatung das Geschlecht konzeptionell berücksichtigt werden, gerade wenn sich das Angebot an nebenerwerbliche Gründungswillige und arbeitslose Berufsangehörige richtet. In der Forschung müsste dieses Feld grundsätzlich erst einmal in seinen Rahmenbedingungen betrachtet werden.
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Fachkräftemangel in der stationären Jugendhilfe. Eine Expertenbefragung im Bereich des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).
Autor: Martin Scheller
Die stationären Hilfen zur Erziehung als ein Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe steht in einem Wettbewerb um qualifizierte MitarbeiterInnen nicht nur mit den anderen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe, sondern mit der Sozialwirtschaft allgemein sowie mit der Privatwirtschaft. Dabei ist nur wenig bekannt, wie sich dieser Fachkräftemangel konkret darstellt, wie er entsteht und welche Strategien im Umgang mit ihm bestehen. Es stellt sich auch die Frage, ob es ihn überhaupt gibt. Im Rahmen einer empirischen Vollerhebung mittels einer Fragebogen-befragung bei allen Einrichtungen der stationären Hilfen zur Erziehung im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) wurde das Vorliegen eines Fachkräftemangels sowie dessen Bedingungen und Folgen untersucht.
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Bedeutung der Mitarbeiterbeteiligung im Rahmen einer Leitbildentwicklung für eine Weiterentwicklung der Unternehmenskultur.
Autor: Martin Scheller
Unternehmen der Sozialwirtschaft sind Organisationen, die sehr durch die in ihnen interagierenden Menschen geprägt werden und im Laufe der Zeit eine Unternehmenskultur entwickeln. Ein Leitbildprozess, transparent und in partizipativer Weise unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder geführt, ist geeignet, eine möglichst breite Akzeptanz des Leitbildes im Unternehmen und eine hohe Identifikation der Führungskräfte und MitarbeiterInnen mit diesem zu erreichen. Die Einbeziehung der MitarbeiterInnen in den Leitbildprozess kann sowohl zu einer Weiterentwicklung der Unternehmenskultur als auch zu einer Weiterentwicklung der Grundsätze des normativen Managements führen
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Personalmanagement — Personalmarketing — Employer Branding.
Autor: Martin Scheller
Fachkräftemangel ist ein vieldiskutiertes Phänomen, welches unterschiedliche Wirtschaftszweige, u.a. auch den Bereich der Sozialwirtschaft, betrifft. Im Sektor der Sozialwirtschaft wird diese Thematik seit einiger Zeit unterschiedlich diskutiert. In den letzten dreißig Jahren hat dieser Bereich einen vielschichtigen Wandel durchlebt, der auch die Bedingungen, unter denen dieser Wirtschaftszweig funktioniert, sehr verändert hat. Zur Entwicklung von Strategien zur Behebung oder Milderung des Fachkräftemangels in der Sozialwirtschaft scheint es auch für diesen Wirtschaftszweig erforderlich zu sein, sich mit den verschiedenen Formen personalwirtschaftlicher Instrumente auseinander zu setzen. In dieser Arbeit werden die grundsätzlichen Aspekte der Personalwirtschaft (Personalmanagement, Personalmarketing, Employer Branding), ihr Entwicklung und Abgrenzung untereinander dargestellt. In einem Theorie-Praxis-Transfer werden erste praxisorientierte Überlegungen für den Bereich der Sozialwirtschaft unter Berücksichtigung ihrer besonderen Bedingungen dargelegt.